Es gibt unterschiedliche Mittelmeerkrankenheiten, an denen Hunde erkranken können. Diese möchten wir Ihnen in Kürze einmal vorstellen.

Unsere Hunde in Rumänien sind vor ihrer Ausreise Babesiose getestet.
Sofern die Hunde mindestens 1 Jahr alt sind, werden sie auch auf die weiter Infrage kommenden Krankheiten mittels eines 4dx Tests geprüft.

Dennoch empfehlen wir unseren neuen Hundebesitzern diesen Test nach 6 Monaten erneut zu wiederholen, um ganz sicher zu gehen.

LEISHMAIOSE
Leishmaniose ist eine Infektion, die durch parasitäre Einzeller ausgelöst wird. Die Einzeller (Leishmanien) werden durch den Stich der Sandmücke übertragen. Die Leishmanien siedeln sich in Leber, Milz und dem Knochenmark an. Die Organe werden zerstört. Außerdem treten geschwürartige Hautveränderungen auf. Unbehandelt führt die Krankheit innerhalb von 6 Monaten bis 2 Jahren zum Tod. 
Unterscheiden muss man zweierlei. Ist der Hund erkrankt, das heißt, die Leishmaniose ist ausgebrochen, oder ist der Hund lediglich infiziert, das heißt, er trägt Leishmanien in sich – wie beispielsweise ca. 30 bis 40 % der Menschen in Südfrankreich. Von der Infektion eines Hundes mit Leishmanien bis zum Ausbruch der Krankheit können bis zu sieben Jahren vergehen. Bei manchen Hunden bricht die Krankheit überhaupt nicht aus. 

BABESIOSE 
Babesien sind Einzeller, die sich in den roten Blutkörperchen des Hundes vermehren und diese zerstören. Zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit liegen 7 Tage bi 3 Wochen. Jedoch muss auch Babesiose nicht ausbrechen, obwohl der Hund infiziert ist. 
Wenn die Krankheit jedoch ausbricht, kommt es zu folgenden Symptomen, die jedoch nicht immer gleichzeitig auftreten müssen: Fieber, Apathie, Gewichtsverlust, blasse Schleimhäute, angestrengte Atmung, Kreislaufstörungen und Vergrößerung von Milz und Leber. Durch einen Bluttest können die Babesien nachgewiesen werden. 
Durch verschiedene Medikamente, die in einer Kur über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen verabreicht werden, werden die Babesien abgetötet. Das am häufigsten angewendete Medikament ist Imizol. 

ERLICHIOSE
Häufig tritt die Erlichiose gemeinsam mit der Babesiose auf. Bei der Erlichiose greifen die Einzeller die weißen Blutkörperchen an. 
Zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit liegen im Regelfall 
etwa 7 Tage bis 3 Wochen. Jedoch kann der Hund auch mit Erlichiose infiziert sein, ohne dass die Krankheit ausbricht. 
Die Symptome sind: Fieber, Nasen- und Augenausfluss, blasse Schleimhäute, Lymphknotenschwellung, Gelenkentzündungen, Erbrechen und Durchfall. Der Nachweis der Einzeller gelingt ebenfalls durch einen Bluttest. 
Die Bekämpfung der Einzeller erfolgt ebenfalls in Form einer Kur. Die angewendeten Medikamente sind Imizol und Doxycyclin (Antibiotikum). 

DIROFILARIOSE
besser bekannt als HERZWURM oder FILARIA erwähnen. Die Infektion erfolgt durch den Stich einer Mücke. Ausgewachsene Würmer finden sich im Herzen und in den Lungenarterien. Der Nachweis durch einen Bluttest kann frühestens sechs Monate nach der Infektion erfolgen. Die Symptome sind: Gewichtsverlust, Husten, Herz-  Leber- Niereninsuffizienz, Leberschwellung, Lungenentzündung, um nur einige zu nennen. Durch Medikamente ist es möglich, die Würmer (bis zu 1 mm dick und 25cm lang) absterben zu lassen. Es kann jedoch zu Lungenembolien und Thrombosen kommen, da die abgestorbenen Würmer in den Blutbahnen schwimmen, bis der Körper sie zersetzt hat. Eine Prophylaxe ist mit “Stronghold“ (Firma Phizer) oder „Programm Plus“ (Firma Novatris) möglich.